Wir wollen reden!
Ob auf Vorträgen und Podien, bei Workshops oder Podcasts – wir wollen unsere Idee und Expertise teilen, Wissen vermitteln und in die Diskussion kommen.
Alle Referent*innen sind aktive Mitglieder in den Gruppen des Syndikats und berichten aus der Perspektive der Praxis und Theorie. Unsere Referent*innen haben dabei unterschiedliche Perspektiven und Blickwinkel auf die Themen, kommen aus den verschiedenen Professionen der Stadtteilgesundheitszentren, sind Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen.
Zu den genannten Themen stehen jeweils mehrere Referent*innen zur Verfügung, fragt uns an und wir überlegen gemeinsam, welche Perspektiven für das Format am besten passt.
Alle Anfragen an: kontakt@poliklinik-syndikat.org
Unsere Gesundheit hängt maßgeblich von den Verhältnissen ab, in denen wir leben. Das ist Fakt und in der Wissenschaft unumstritten, im aktuellen Gesundheitssystem in Deutschland findet das jedoch kaum Berücksichtigung.
International bereits verankerte Konzepte wie Verhältnisprävention und Health-in-all-Policies spielen hier kaum eine Rolle.
In den Stadtteilgesundheitszentren des Poliklinik-Syndikats arbeiten wir auf der Grundlage der aktuellen Forschung und behandeln eben nicht nur die individuellen Problemlagen. Unser Ansatz von Gesundheitsversorgung und -förderung ist gemeinwohlorientiert und hat einen transformativen Anspruch. Wir verbinden Behandlungen & Therapie mit sozialarbeiterischen und aktivistischen Methoden.
Multiprofessionelle Gesundheitszentren, die stadtteilorientiert und gesundheitsförderlich arbeiten, sind das Modell der Zukunft für die ambulante Gesundheitsversorgung. Sie bieten eine integrierte Versorgung aus einer Hand und bündeln Ressourcen. Eine effektive interprofessionelle Arbeitsweise, mit kurzen Wegen für die Patient- und Klient*innen, fördert dabei gemeinsame (Be-)Handlungsstrategien und erhöht die Qualität der Versorgung.
Mitarbeitende aus bereits bestehenden Gesundheitszentren berichten von der praktischen Umsetzung dieser Idee. Je nach Interesse kann dabei besonderes Augenmerk auf die medizinische, sozialarbeiterische und/oder psychologisch-beratende Perspektive gelegt werden.
Ein umfassendes Spektrum an präventiven und gesundheitsförderlichen Angeboten ist für ein Stadtteilgesundheitszentrum unerlässlich. Gemeinwesenarbeit ist immer auch Gesundheitsarbeit. Ziel ist es, gemeinsam mit den Bewohner*innen Bedarfe und krankmachende Missstände im Stadtteil zu identifizieren und kollektive Handlungsfähigkeit und Selbstorganisation zu fördern. Wie kann dieses Kernelement solidarischer (Stadtteil-) Gesundheitsarbeit umgesetzt werden?
Eine bedarfsgerechte und präventive multiprofessionellen Versorgung lässt sich konsequent nur in einer einheitlichen Träger- und Finanzierungsstruktur umsetzten. Die existierenden sozialrechtlichen Rahmenbedingungen lassen dies gegenwärtig jedoch nicht zu. Welche Hürden sind hier zu beobachten? Mit was für Trägerstrukturen arbeiten die bestehenden solidarischen Gesundheitszentren und welche (strukturellen) Reformen wären nötig, um die Umsetzung des Modells zu erleichtern?
Interprofessionell arbeitende Gesundheitszentren gibt es nicht nur in Deutschland. U.a. in Belgien, Frankreich, Italien oder Griechenland sind ähnliche Projekte gegründet worden, mancherorts bestehen sie auch schon über längere Zeit. Bezüglich Ansätzen, Ausrüstung und Bedarfen sind sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschieden zu verzeichnen. Ein Bericht von einer Reise durch Europa.
Wir haben uns in den vergangenen Jahren mit vielen Fragen rund um kollektivorganisierte und konsensbasierte Trägerstrukturen beschäftigt. Haben Lösungen für scheinbar unüberwindbare rechtliche Hürden gefunden und sind stetig im Prozess um unserer Vision von hierarchiearmen, gemeinnützigen Strukturen näherzukommen.
Ob Projektmanagement, Buchhaltung oder Öffentlichkeitsarbeit – wie verteilen wir Verantwortung, wie treffen wir Entscheidungen, woher kommen die Skills und das Geld?
Wir unterstützen gerne beim Aufbau neuer kollektiver Organisationen und Trägerformen im Bereich der Gesundheitsversorgung und sozialen Arbeit.
Das passende Thema war nicht dabei? Schreibt uns eine Mail mit euren Wünschen!